Nordkurier 16.10.2012
Widerstand ist notwendig
Von unserem Redaktionsmitglied Klaus Möller
Der Zweite Weltkrieg war ein düsteres Kapitel in der deutschen Geschichte. Gestern wurde in Ferdinandshof eine Ausstellung über die Jahre nach dem Krieg eröffnet. Alle Schüler der Regionalen
Schule werden sie besuchen.
Ferdinandshof. Gewalt aus der rechten Ecke ist heute immer wieder ein Thema. So erinnerte der Ferdinandshofer Bürgermeister Gerold Seidler an das Jahr 2009, als ein
Ferdinandshofer durch das Dorf getrieben wurde. Auch der Lübser Wolfhard Thiel ist mit rechter Gewalt konfrontiert worden. Seine Tochter wurde von solchen Leuten verprügelt, als sie sich mit
anderen Jugendlichen am Strand aufhielt. Darum ist der Lübser auch dem Tacheles-Verein beigetreten.
An diese Geschehnisse erinnerten beide bei der gestrigen Ausstellungseröffnung im Brandstall. Die Exposition erinnert mit Fotos und Zitaten an die Zeit von 1945 bis 1949. Die Bilder zeigen
Demütigung, Deportation, Hunger, Zerstörung und viele Tote. Die Ausstellung fordert auf, nicht wegzuschauen und verdeutlicht, dass Verweigerung und Widerstand notwendig sind.
Die Ausstellung kann vom 15. bis 26. Oktober in der Zeit von 9 bis 13 Uhr besucht werden. Am 18. Oktober und an den Wochenende bleibt die Exposition geschlossen.
Schulklassen und größere Gruppen können sich unter Telefon 03977153940 und mobil 015115822299 anmelden.
Kontakt zum Autor: k.moeller@nordkurier.de